Curd Gustav Andreas Gottlieb Franz Jürgens wurde am 13. Dezember 1915 in Solln, heute ein Stadtteil von München, geboren. Er wuchs in Berlin auf und begann seine Karriere zunächst als Journalist, bevor er sich der Schauspielerei zuwandte.
Sein Filmdebüt gab er 1935 in Königswalzer (1935). Während des Zweiten Weltkriegs wurde er aufgrund politischer Unzuverlässigkeit in ein Arbeitslager geschickt, konnte jedoch fliehen. Nach dem Krieg nahm seine Karriere Fahrt auf, und er wurde zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Schauspieler.
Jürgens spielte in zahlreichen Filmen mit, darunter Des Teufels General (1955), für den er den Coppa Volpi bei den Filmfestspielen in Venedig erhielt.
International bekannt wurde er durch seine Rolle in Der Spion, der mich liebte (1977), einem James-Bond-Film, in dem er den Bösewicht Karl Stromberg spielte. Auch in Der längste Tag (1962) und Die Schlacht an der Neretva (1969) war er zu sehen.
Jürgens war fünfmal verheiratet, unter anderem mit den Schauspielerinnen Lulu Basler und Eva Bartok. Er veröffentlichte auch eine Autobiografie mit dem Titel … und kein bisschen weise (1976).
Curd Jürgens starb am 18. Juni 1982 in Wien.
[CP]
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