Wim Wenders, geboren als Wilhelm Ernst Wenders am 14. August 1945 in Düsseldorf, ist ein deutscher Regisseur und Fotograf. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Neuen Deutschen Films und des Autorenkinos. Er gründete 1971 den Filmverlag der Autoren und war von 1991 bis 2020 Präsident der Europäischen Filmakademie. Er ist auch als Professor, Filmkritiker und Autor tätig.
Wim Wenders studierte zunächst Medizin und Philosophie, bevor er sich der Malerei zuwandte. 1966 ging er nach Paris, wo er sich erfolglos an der Filmhochschule bewarb. Stattdessen besuchte er regelmäßig die Cinémathèque française, wo er seine Leidenschaft für das Kino entdeckte. 1967 kehrte er nach Deutschland zurück und schrieb sich an der Hochschule für Fernsehen und Film in München ein.
Sein erster Spielfilm Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1972) basierte auf einer Erzählung von Peter Handke, mit dem er eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit pflegte.
Mit Der amerikanische Freund (1977), einer Adaption eines Romans von Patricia Highsmith, gelang ihm der internationale Durchbruch. Er arbeitete mit Stars wie Dennis Hopper, Bruno Ganz und Samuel Fuller zusammen. In den 1980er Jahren drehte er mehrere Filme in den USA, die ihm zahlreiche Preise einbrachten.
Wim Wenders widmete sich auch dem Dokumentarfilm und porträtierte Künstler wie Nicholas Ray, Pina Bausch oder Sebastião Salgado. Sein bekanntester Dokumentarfilm ist Buena Vista Social Club (1999), der die kubanische Musikszene beleuchtete und für einen Oscar nominiert wurde.
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