Die britisch-amerikanische Schauspielerin Elizabeth "Liz" Rosemond Taylor wurde am 27. Februar 1932 in London geboren. Schon früh erhielt sie Gesangsunterricht, Reit- und Ballettstunden. Die Familie floh Anfang der 40er vor den deutschen Bombenangriffen nach Kalifornien. Dort versuchten die Eltern, die kleine Liz ins Filmbusiness zu bringen, was nach einigen Anläufen auch gelang.
Mit sieben erhielt Liz schließlich einen Studiovertrag bei MGM und etablierte sich als Kinderdarstellerin in etlichen finanziell erfolgreichen Filmen. Mit 14 gelang es ihr mit Teenager-Rollen nahtlos an ihre frühe Karriere anzuknüpfen. Die ersten Erwachsenenrollen waren dann aber zunächst nicht mehr in den großen Filmen von MGM.
Den ersten richtig großen Erfolg hatte Liz Taylor dann 1950 mit Paramounts Ein Platz an der Sonne. Trotzdem blieb sie auch bei MGM unter Vertrag, mit der sie auch noch einige wirtschaftlich erfolgreiche Filme produzierte, wie Vater der Braut (1950) oder Ivanhoe (1952).
Ab den 50er Jahren wurde die Taylor immer häufiger erfolgreich als reiche, luxuriöse junge Dame besetzt, was auch ihrem privaten Image entsprach. Auch ihre zahlreichen Liebschaften unterstützten diese Darstellung. In dieser Zeit gehörte Liz Taylor aber nicht zu den wertvollsten Darstellern in Hollywood - oder auch nur von MGM.
Dies änderte sich mit der Paramount-Produktion Giganten (1956), die ungemein erfolgreich mit der Taylor als Charakterdarstellerin wurde. Danach setzte auch MGM sie in ihren besten Produktionen ein. 1958 lief dort aber ihr Studiovertrag aus.
Als freie Schauspielerin gelang ihr mit der Rolle für Cleopatra (1963) von 20th Century Fox ein Deal, der ihr insgesamt mehr als sieben Millionen Dollar einbrachte, eine für Schauspieler damals sonst unvorstellbare Summe. Nach vielen anderen erfolgreichen Filmen war sie dann ab Anfang der 70er kaum mehr im Kino zu sehen.
Aus dem Privatleben von Elizabeth Taylor sind vor allem die Liebesaffären und zahlreichen Hochzeiten bekannt: Hotelerbe Nicky Hilton, Filmproduzent Michael Todd und Richard Burton gehörten zu ihren Ehemännern. Nach der Ehe mit letzterem galt sie lange Zeit als alkohol- und medikamentenabhängig. Sie starb am 23. März 2011 und kam selbst zu ihrer eigenen Beerdigung eine viertel Stunde zu spät.
[OS]
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