Sidney Poitier war ein bahamaisch-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Diplomat, der am 20. Februar 1927 in Miami geboren wurde und am 6. Januar 2022 in Los Angeles starb. Er war der erste afroamerikanische Schauspieler, der einen Oscar für eine Hauptrolle gewann, und zwar 1964 für seine Rolle in Lilien auf dem Felde.
Poitier wuchs auf den Bahamas auf, wo seine Eltern eine Farm hatten. Er ging nur zwei Jahre zur Schule und arbeitete als Jugendlicher als Tellerwäscher und Pförtner in New York. Er begann seine Schauspielkarriere beim American Negro Theatre und schaffte den Sprung an den Broadway und nach Hollywood. Sein Filmdebüt hatte er 1950 in Der Haß ist blind, einem Film gegen den Rassismus.
Poitier spielte oft Rollen, die sich gegen rassistische Vorurteile zur Wehr setzten. Er war auch in Musicals wie Porgy und Bess (1959) und Komödien wie Zwei Banditen (1975) zu sehen. Er führte auch Regie bei mehreren Filmen, wie zum Beispiel Der Weg der Verdammten (1971) und Mörderischer Vorsprung (1988).
Poitier engagierte sich auch für soziale und politische Anliegen. Er war ein Freund von Martin Luther King Jr. und nahm an dem berühmten Marsch auf Washington 1963 teil. Er wurde 1974 zum Knight Commander of the British Empire ernannt und war von 1997 bis 2007 Botschafter der Bahamas in Japan. Er war zweimal verheiratet und hat sechs Töchter.
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