Tilda Swinton ist eine schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin, die am 5. November 1960 in London geboren wurde. Sie entstammt einem der ältesten schottischen Clans und wuchs im jahrhundertealten väterlichen Stammsitz auf. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für das Theater und schloss sich für kurze Zeit der Royal Shakespeare Company an.
1986 debütierte sie als Filmschauspielerin in Derek Jarmans Caravaggio (1986). Bis zu Jarmans Tod im Jahr 1994 trat Swinton in jedem Spielfilm des eng mit ihr befreundeten Regisseurs auf. Sie spielte oft exzentrische und androgyne Figuren, die sich mit Themen wie Homosexualität, Kunst und Politik auseinandersetzten. Sie arbeitete auch mit anderen experimentellen und avantgardistischen Filmemachern zusammen, wie Christoph Schlingensief, Sally Potter und Luca Guadagnino.
Mitte der 2000er Jahre wurde Swinton auch einem breiteren Publikum bekannt, als sie in Hollywood-Produktionen wie Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (2005) und Burn After Reading (2008) mitspielte. Für ihre Rolle als skrupellose Anwältin in Michael Clayton erhielt sie den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Swinton ist bekannt für ihre vielseitige und wandlungsfähige Schauspielkunst, die oft mit körperlichen Veränderungen einhergeht. So spielte sie zum Beispiel eine alternde Rockstar-Diva in A Bigger Splash (2015), eine tyrannische Zugchefin in Snowpiercer (2013) oder einen alten Mann in Suspiria (2018). Sie arbeitet regelmäßig mit dem Regisseur Wes Anderson zusammen.
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