Kinoplakate von Hans Braun - Seite 2 von 5

Der Grafiker und Maler Hans Braun wurde 1925 in Chemnitz geboren und starb am 08. September 2011 in Weimar.

Schon während seiner Schulzeit ging er in Chemnitz in die Lehre beim Kunstmaler Arthur Wirth. Mit 14 Jahren fertige er die ersten Illustrationen für Zeitungen an. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet am Ende des Krieges in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Nach seiner Freilassung 1949 zog er nach Weimar. Nach einem Kunststudium dort siedelte er 1953 mit Ehefrau und zwei kleinen Kindern in die BRD um. 1954 wohnte die Familie unter prekären Verhältnissen in Frankfurt am Main. 1954 entstand sein erstes Filmplakat zum Film Im Dunkel der Großstadt, danach gehörte er in den 50er und 60er Jahren zu den meist-beschäftigen deutschen Filmplakate-Malern. Sein Werk umfasst ca. 800 Plakate für unterschiedliche Verleiher - aber vor allem MGM, Pallas und Constantin. Zu seinen bekanntesten Motiven gehören Blow Up, Marnie und Die Brücke am Kwai. In den 70er Jahren ließen die Aufträge nach, da die Filmindustrie weniger Interesse an hand-gemalten Filmplakaten hatte und eher auf einfachere und schnellere Fotomontagen setzte.

Hans Braun widmete sich wieder der Malerei und arbeitete noch fast 20 Jahre als Kunsterzieher. 2001 zieht er mit seiner Ehefrau wieder zurück in die alte Heimat in Weimar.

Deutsches Filminstitut: Trauer um den Filmplakatmaler Hans Braun
Meansheets.com: Die besten Filmplakate von Hans Braun
DFF Podcast // Aus dem Archiv: Der Filmplakatkünstler Hans Braun

Das DFF Archiv in Frankfurt am Main besitzt zu 300 Filmen Plakate von Hans Braun und verwaltet seit 2015 auch seinen Nachlass aus Korrespondenz, Arbeitsproben und über 100 Entwurfszeichnungen.

Im Archiv befinden sich 242 Filmplakate, die von Hans Braun gestaltet wurden.

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