Filmplakat: 120 Tage von Sodom, Die (1975)

Plakat zum Film: 120 Tage von Sodom, Die
Filmplakat: 120 Tage von Sodom, Die (Degen, Stuttgart 1975)

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Deutscher Titel:120 Tage von Sodom, Die
Originaltitel:Salò o le 120 giornate di Sodoma
Produktion:Italien, Frankreich (1975)
Deutschlandstart:30. Januar 1976
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:BRD (1975)
Größe:481 x 700 Pixel, 61.4 kB
Entwurf:Degen, Stuttgart
Crew: Ennio MorriconeEnnio Morricone, geboren am 10. November 1928 in Rom, war ein italienischer Komponist und Dirigent, der für seine Filmmusiken bekannt ist. Er begann ... (Musik)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Die 120 Tage von Sodom" ist stark symbolisch und provokativ gestaltet. Im oberen Teil dominiert eine riesige, schwarze Silhouette einer Hand, die über eine Gruppe von nackten Figuren schwebt. Diese Figuren, die wie Schachfiguren auf einem karierten Boden angeordnet sind, scheinen hilflos und der Macht der Hand ausgeliefert zu sein. Die Hand kann als Symbol für eine übergeordnete Macht, eine zensierende Instanz oder die zerstörerische Kraft des Faschismus interpretiert werden, der im Film thematisiert wird.

Die nackten Figuren repräsentieren die Verletzlichkeit und Ausgeliefertheit des Individuums, insbesondere in einem System, das von Grausamkeit und Erniedrigung geprägt ist. Die Schachbrettmusterung des Bodens verstärkt die Idee von Kontrolle, Spiel und Strategie, die in den Händen der Mächtigen liegt.

Unterhalb der zentralen Grafik befindet sich ein Zitat von Pier Paolo Pasolini: "Kunst, Musik, Dichtung, Design – tragen nichts zur Humanisierung der Gesellschaft bei." Dieses Zitat, das die desillusionierte Haltung des Regisseurs gegenüber der Fähigkeit der Kultur, die Gesellschaft zu verbessern, widerspiegelt, steht in starkem Kontrast zur visuellen Darstellung. Es deutet darauf hin, dass selbst die höchsten Formen menschlichen Ausdrucks machtlos sind gegen die tiefgreifende Verderbtheit und Brutalität, die im Film gezeigt werden.

Die geschwungene, handschriftliche Unterschrift von Pasolini und der klare, fette Titel des Films bilden den Abschluss des Plakats. Die gesamte Komposition ist darauf ausgelegt, den Zuschauer zu schockieren und zum Nachdenken über die dunklen Seiten der menschlichen Natur und der Gesellschaft anzuregen, die Pasolini in seinem kontroversen Werk erforscht. Das Plakat ist eine visuelle Metapher für die Themen des Films: Machtmissbrauch, sexuelle Erniedrigung und die moralische Korruption, die aus absoluter Macht resultiert.

Image Describer 08/2025