Deutscher Titel: | Laster der Menschheit |
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Originaltitel: | Laster der Menschheit |
Produktion: | Deutschland (1927) |
Deutschlandstart: | 05. April 1927 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | Deutschland |
Größe: | 463 x 700 Pixel, 154.5 kB |
Entwurf: | Willy Dietrich |
Cast: Werner Krauss (Willibald Cooks), Asta NielsenAsta Nielsen, geboren am 11. September 1881 in Kopenhagen, war eine dänische Schauspielerin und der erste weibliche Stummfilmstar. Aufgewachsen unter... (Tamara) | |
Crew: Rudolf Meinert (Regie), Rudolf Meinert (Produktion) | |
Dieses Filmplakat für "Laster der Menschheit" (auch bekannt als "Laster des Kokains") aus dem Jahr 1927 ist ein eindrucksvolles Beispiel für die deutsche Filmwerbung der Stummfilmzeit. Die Komposition ist dramatisch und thematisch auf die Darstellung von Sünde und Verfall ausgerichtet.
Im Vordergrund dominieren die Gesichter der Hauptdarsteller: Asta Nielsen, eine Ikone des deutschen Expressionismus, blickt mit einer Mischung aus Melancholie und Entschlossenheit nach vorne. Ihr gegenüber steht Werner Krauss, dessen Gesichtsausdruck von innerer Anspannung und vielleicht auch von Schuld geprägt ist. Alfred Abel, ebenfalls ein bekannter Schauspieler der Zeit, ist im Hintergrund angedeutet, sein Blick nachdenklich und distanziert.
Die hintergründigen, verzerrten und bedrohlich wirkenden Gesichter, die im gelblichen Dunst verschwimmen, symbolisieren die zerstörerische Kraft des Kokains und die moralische Verkommenheit, die im Filmtitel angedeutet wird. Die Farbgebung, mit warmen Gelb- und Brauntönen, die von dunkleren Schatten durchbrochen werden, verstärkt die düstere und beklemmende Atmosphäre.
Der Titel "Laster der Menschheit" und der Untertitel "Laster des Kokains. Aus den Akten des Staatsanwaltes!" machen die thematische Ausrichtung des Films deutlich: Es handelt sich um einen Aufklärungsfilm, der die Gefahren und Folgen des Kokainkonsums thematisiert. Die Nennung der prominenten Darsteller – Werner Krauss, Alfred Abel, Asta Nielsen – unterstreicht die Bedeutung und den Anspruch des Films.
Insgesamt vermittelt das Plakat eine starke emotionale Wirkung, die Neugier weckt und gleichzeitig vor den dargestellten Laster warnt. Es ist ein typisches Beispiel für die expressive und oft symbolgeladene Gestaltung von Filmplakaten in den 1920er Jahren, die darauf abzielte, das Publikum emotional anzusprechen und die thematische Tiefe des Films zu kommunizieren.
Schlagworte: Kokain, Laster, Expressionismus, Psychologisch, Verbrechen
Image Describer 08/2025