Deutscher Titel: | Komm und sieh' |
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Originaltitel: | Idi i smotri |
Produktion: | Sowjetunion (1985) |
Deutschlandstart: | 07. Mai 1987 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | DDR (1986) |
Größe: | 494 x 700 Pixel, 209.1 kB |
Entwurf: | Horst Wessler |
Schlagworte: DDRDie Deutsche Demokratische Republik bestand von 1949 bis 1990. Das realsozialistische System unter der Führung der SED versuchte dabei alle Aspekt... | |
Dieses Filmplakat für "Komm und sieh" (Geh und sieh) ist ein eindringliches Werk, das die Schrecken des Krieges visuell darstellt. Die obere Hälfte des Plakats zeigt eine dynamische und chaotische Szene, die an Holzschnitte erinnert, möglicherweise inspiriert von mittelalterlichen Darstellungen von Krieg oder Apokalypse. Mehrere Reiter auf aufgewühlten Pferden sind in voller Bewegung, ihre Gesichter sind verzerrt vor Anstrengung oder Wut. Einer der Reiter hebt ein Schwert, während ein anderer einen Bogen spannt, was auf einen brutalen Kampf hindeutet. Die Komposition ist dicht und voller Bewegung, mit aufgewirbeltem Staub und Wolken, die die Intensität des Geschehens unterstreichen.
Im unteren rechten Teil des Plakats ist das Gesicht eines jungen Mannes zu sehen, der mit weit aufgerissenen Augen und einem Ausdruck von Entsetzen und Unglauben nach oben blickt. Sein Gesicht ist im Schatten gehalten, was seine Isolation und seine Rolle als Zeuge des Grauens betont. Die Kontrastierung der dynamischen, fast mythologischen Kriegsszene mit dem individuellen, menschlichen Leid ist ein starkes visuelles Statement.
Der Titel "GEH UND SIEH" (Komm und sieh) ist in großen, fetten Buchstaben hervorgehoben, was die Aufforderung zur Konfrontation mit der Realität des Krieges unterstreicht. Darunter steht "Bilder, die man nicht vergessen kann", was die bleibende Wirkung des Films und seiner Darstellung von Kriegstraumata hervorhebt. Die Informationen über die Regie von Elem Klimow und die Auszeichnung des Films auf den Internationalen Filmfestspielen 1985 in Moskau ergänzen das Plakat und verorten es als ein bedeutendes Werk des sowjetischen Kinos.
Die gesamte Ästhetik des Plakats, mit seinem starken Schwarz-Weiß-Kontrast und der detailreichen, aber groben Linienführung, vermittelt ein Gefühl von Härte und Unverblümtheit, das perfekt zum Thema des Films passt, der die Brutalität des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines jungen weißrussischen Jungen schildert.
Schlagworte: Krieg, Reiter, Schlacht, Schwarzweiß, Holzschnitt, Episch
Image Describer 08/2025