Deutscher Titel: | Väter der tausend Sonnen |
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Originaltitel: | Väter der tausend Sonnen |
Produktion: | DDR (1989) |
Deutschlandstart: | 12. Januar 1990 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | DDR (1989) |
Größe: | 495 x 700 Pixel, 86.4 kB |
Entwurf: | Heinz Handschick |
Kommentar: | 2. Preis "Die 100 besten Plakate des Jahres" 1989 |
Schlagworte: DDRDie Deutsche Demokratische Republik bestand von 1949 bis 1990. Das realsozialistische System unter der Führung der SED versuchte dabei alle Aspekt... | |
Dieses Filmplakat für "Väter der tausend Sonnen" ist in einem düsteren Schwarz-Weiß gehalten und vermittelt eine beklemmende Atmosphäre. Im Zentrum steht eine stilisierte, fast organisch wirkende Darstellung einer Stadt oder Anlage, die aus der Vogelperspektive gezeigt wird. Die Architektur ist komplex und dicht, mit vielen Gebäuden und Straßen, die sich in einem scheinbar chaotischen, aber doch strukturierten Muster anordnen.
Die Darstellung erinnert an eine Art riesiges, künstliches Gebilde, das sich über die Landschaft erstreckt. Auffällig sind die hellen, leuchtenden Linien, die die Strukturen hervorheben und dem Ganzen eine fast surreale Qualität verleihen. Ein langer, schmaler Streifen, der an eine Landebahn erinnert, führt in die Anlage hinein, und darauf ist ein Flugzeug zu erkennen, was auf militärische oder technologische Aspekte hindeuten könnte.
Der Titel "Väter der tausend Sonnen" und die visuelle Gestaltung lassen auf einen Film schließen, der sich möglicherweise mit der Entwicklung oder den Auswirkungen von Atomwaffen oder anderen mächtigen Technologien auseinandersetzt. Der Begriff "tausend Sonnen" könnte eine Anspielung auf die gleißende Helligkeit einer Atombombenexplosion sein. Die abstrakte und bedrohliche Darstellung der Anlage könnte die zerstörerische Kraft oder die moralische Ambivalenz solcher Errungenschaften symbolisieren.
Die DEFA-Studio-Angaben am unteren rechten Rand identifizieren den Film als eine Produktion des DEFA-Studios für Dokumentarfilme, was auf eine Auseinandersetzung mit realen Themen oder historischen Ereignissen hindeutet. Die Namen der Crewmitglieder sind ebenfalls aufgeführt.
Insgesamt erzeugt das Plakat durch seine starke grafische Gestaltung und die suggestive Bildsprache eine Aura des Geheimnisvollen und potenziell Beunruhigenden, die den Zuschauer neugierig auf den Inhalt des Films macht.
Schlagworte: Schwarzweiß, Stadtbild, Architektur, Abstrakt, Futuristisch, Dokumentarfilm, Konzeptionell, DEFA
Image Describer 08/2025