Filmplakat: Aasgeier (1982)

Dieses Filmplakat für "Aasgeier" (ein ungarischer Kriminalfilm) zeichnet sich durch ein starkes, minimalistisches Design aus. Im Zentrum steht eine stilisierte Darstellung eines Geierschnabels, der sich öffnet, um eine Münze zu verschlingen. Die Linienführung ist klar und grafisch, was dem Bild eine moderne und eindringliche Wirkung verleiht.

Die Farbgebung ist auf Schwarz und ein cremiges Gelb beschränkt, was die Aufmerksamkeit auf die Form und die Botschaft lenkt. Die Typografie ist ebenfalls markant: Die Wörter "AAS" und "GEIER" sind in großen, fetten Buchstaben gesetzt, die den Titel des Films hervorheben und eine gewisse Schwere und Dramatik vermitteln.

Die Darstellung des Geiers, der eine Münze frisst, ist eine kraftvolle Metapher. Sie deutet auf Themen wie Gier, Korruption oder das Ausnutzen von Schwächeren hin, die typisch für das Krimi-Genre sind. Der Geier als Aasfresser symbolisiert oft jemanden, der von den Problemen oder dem Leid anderer profitiert. Die Münze repräsentiert dabei den materiellen Gewinn, der durch solche Handlungen erzielt wird.

Die Informationen über Regie (Ferenc András) und Hauptdarsteller (György Cserhalmi) sind dezent platziert, sodass sie die visuelle Wirkung des zentralen Motivs nicht beeinträchtigen. Insgesamt kommuniziert das Plakat effektiv die düstere und thematisch reiche Natur des Films, indem es ein einprägsames und symbolträchtiges Bild verwendet.

Schlagworte: Ungarisch, Kriminalfilm, Geier, Schnabel, Münze, Typografie, Minimalistisch

Image Describer 08/2025