Filmplakat: Doch das Böse gibt es nicht (2020)

Das Filmplakat für "Doch das Böse gibt es nicht" (There Is No Evil) ist visuell eindringlich und thematisch tiefgründig. Im Vordergrund liegt eine Person ausgestreckt auf dem Boden, umgeben von trockenem Gras und einer kargen Landschaft. Die Haltung der Person, mit geschlossenen Augen und dem Kopf leicht zurückgelegt, suggeriert Erschöpfung, Verzweiflung oder vielleicht sogar den Tod. Dies erzeugt eine Atmosphäre der Melancholie und des existenziellen Leids.

Im Hintergrund, leicht unscharf, steht eine dunkle Gestalt, die eine Aura des Geheimnisvollen und Bedrohlichen ausstrahlt. Diese Figur könnte eine Personifikation des Bösen, eine Autoritätsfigur oder ein Zeuge des Geschehens darstellen. Die weite, bewölkte Himmelskulisse über der Szene verstärkt das Gefühl von Isolation und der Schwere der Umstände.

Der Titel "Doch das Böse gibt es nicht" ist in großen, serifenlosen Buchstaben vertikal angeordnet. Die Buchstaben sind teilweise transparent und scheinen mit dem Himmel zu verschmelzen, was eine interessante visuelle Verbindung zwischen dem Titel und der Landschaft herstellt. Diese Gestaltung könnte die Ambivalenz des Titels widerspiegeln – die Frage, ob das Böse eine objektive Realität ist oder eine menschliche Konstruktion.

Oben rechts sind wichtige Informationen wie das Startdatum "AB 5. NOVEMBER IM KINO" und die Auszeichnung "GOLDENER BÄR 70. Internationale Filmfestspiele Berlin" prominent platziert. Dies unterstreicht die Bedeutung und den Erfolg des Films.

Insgesamt vermittelt das Plakat eine düstere, nachdenkliche Stimmung und deutet auf einen Film hin, der sich mit komplexen moralischen und ethischen Fragen auseinandersetzt, möglicherweise im Kontext von Unterdrückung, Widerstand oder persönlichen Entscheidungen unter extremen Bedingungen. Die visuelle Komposition und die symbolische Aufladung der Elemente laden den Betrachter ein, über die tiefere Bedeutung des Films nachzudenken.

Schlagworte: Liegend, Feld, Himmel, Wolken, Text, GoldenBär

Image Describer 08/2025