Filmplakat: letzte Stadt, Die (2020)

Dieses Filmplakat für "Die letzte Stadt" von Heinz Emigholz zeichnet sich durch eine starke visuelle Präsenz aus. Im Vordergrund dominieren die großflächigen, roten Buchstaben des Filmtitels, die über ein detailreiches, gemustertes Textil gelegt sind. Dieses Textil, das an einen traditionellen Stoff erinnert, bildet den Hintergrund für die Typografie und verleiht dem Plakat eine taktile und kulturelle Dimension.

Die Farbgebung ist bewusst reduziert: das kräftige Rot der Schrift steht im Kontrast zu den erdigen Tönen des Stoffes und dem neutralen Hintergrund. Diese Kombination erzeugt eine gewisse Spannung und lenkt den Blick unweigerlich auf den Titel.

Am rechten oberen Rand des Plakats befindet sich eine Liste von Namen und Berufen, die auf eine dokumentarische oder essayistische Herangehensweise des Films hindeuten könnten. Die Erwähnung von Orten wie Be'erSheva, São Paulo und Hongkong sowie von Berufen wie Archäologe, Kosmologe und Polizist deutet auf eine globale Perspektive und eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebenswelten hin.

Unten rechts sind Logos und Hinweise auf Festivals (70. Internationale Filmfestspiele Berlin, Encounters) sowie die Produktionsfirma FILMGALERIE 451 zu sehen, was die filmische Relevanz des Werkes unterstreicht. Der Titel "The Last City" und der Name des Regisseurs Heinz Emigholz sind ebenfalls prominent platziert.

Insgesamt vermittelt das Plakat den Eindruck eines anspruchsvollen, möglicherweise nachdenklichen Films, der sich mit urbanen Räumen, menschlichen Geschichten und kulturellen Verbindungen auseinandersetzt. Die Kombination aus starker Typografie, einem bedeutungsvollen Hintergrundelement und der Auflistung von Protagonisten schafft Neugier und deutet auf eine vielschichtige Erzählung hin.

Schlagworte: Rot, Text, Stoff, Muster, Berlinale, Festival, Dokumentarfilm, Stadt, Kunstfilm

Image Describer 08/2025