Filmplakat: letzte Stadt, Die (2020)

Dieses Filmplakat für "Die letzte Stadt" von Heinz Emigholz zeichnet sich durch ein avantgardistisches und fragmentiertes Design aus. Im Zentrum dominieren die großflächigen, dunkelgrünen Buchstaben des Filmtitels "THE LAST CITY". Diese Buchstaben sind nicht einfach nur Text, sondern fungieren als Fenster, durch die Ausschnitte von Gesichtern und Szenen aus dem Film sichtbar werden. Die Gesichter wirken intensiv und nachdenklich, was auf eine tiefgründige und möglicherweise existenzielle Thematik des Films hindeutet.

Der Hintergrund ist in einem hellen, fast sandfarbenen Ton gehalten und mit einer abstrakten Musterung aus Linien, Kreuzen und Punkten versehen, die an eine Landkarte oder ein schematisches Diagramm erinnert. Diese grafischen Elemente verleihen dem Plakat eine zusätzliche Ebene der Komplexität und könnten auf die Erkundung von Orten oder Strukturen im Film hinweisen.

Überlagert wird das Ganze von einer stilisierten Darstellung einer antiken Skulptur, möglicherweise eines Torso, die dem Film eine klassische oder historische Dimension verleiht. Die Kombination aus modernen Porträts, abstrakten Grafiken und antiken Formen schafft einen visuellen Kontrast, der die Vielschichtigkeit des Films widerspiegelt.

Unten links befindet sich das Logo der Berlinale 70. Internationale Filmfestspiele, Sektion "Encounters", was auf die Premiere und den Kontext des Films als Arthouse-Kino hinweist. Die Nennung des Regisseurs Heinz Emigholz und weiterer Crew-Mitglieder ist in kleinerer Schrift am unteren Rand platziert.

Insgesamt vermittelt das Plakat eine Atmosphäre von Mysterium, Introspektion und urbaner Erkundung. Es lädt den Betrachter ein, sich mit den Fragmenten und Symbolen auseinanderzusetzen und die verborgene Geschichte hinter dem Titel "Die letzte Stadt" zu entdecken.

Schlagworte: Skulptur, Modern, Künstlerisch, Stadt, Berlinale, Text, Avantgarde

Image Describer 08/2025