Filmplakat: Prostitution, Die (1919)

Plakat zum Film: Prostitution, Die
Filmplakat: Prostitution, Die (Josef Fenneker 1919)

Weiteres Filmplakat

Deutscher Titel:Prostitution, Die
Originaltitel:Prostitution, Die
Produktion:Deutschland (1919)
Deutschlandstart:19. März 1919
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1919)
Größe:471 x 700 Pixel, 127.7 kB
Entwurf:Josef Fenneker
Kommentar:Plakat des Marmorhaus Berlin
Cast: Werner Krauss (Mann), Reinhold Schünzel, Conrad Veidt (Alfred Werner)
Crew: Richard Oswald (Regie), Richard Oswald (Drehbuch)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Prostitution, Die" (1919) ist ein eindringliches Beispiel für die deutsche Filmkunst der Weimarer Republik. Das Design ist stark von expressionistischen Ästhetiken geprägt, was sich in der dramatischen Beleuchtung, den verzerrten Gesichtszügen und der düsteren Farbpalette widerspiegelt.

Im Zentrum des Plakats steht eine Frau, deren Gesichtsausdruck eine Mischung aus Verzweiflung und Verführung vermittelt. Ihr Make-up ist übertrieben, mit dunklen Augenringen und leuchtend roten Lippen, was typisch für die Darstellung von Frauen in der Nachtszene dieser Zeit ist. Sie ist in ein dunkles, fließendes Tuch gehüllt, das sowohl ihre Verletzlichkeit als auch ihre Sinnlichkeit betont.

Unterhalb der Frau sind mehrere Gesichter zu sehen, die aus dem Schatten auftauchen. Diese Gesichter wirken verzerrt und bedrohlich, was die dunkle und oft ausbeuterische Natur der Prostitution symbolisiert. Sie scheinen die Frau zu umringen oder zu beobachten, was ein Gefühl der Ausgeliefertheit und des Mangels an Kontrolle hervorruft.

Der Titel "DIE PROSTITUTION" ist in großen, auffälligen Buchstaben gesetzt, die eine gewisse Schwere und Ernsthaftigkeit vermitteln. Darunter steht "SOCIALHYGIENISCHES FILMWERK", was darauf hindeutet, dass der Film eine aufklärerische oder sozialkritische Absicht hatte. Die Nennung von Richard Oswald als Regisseur und Magnus Hirschfeld als Mitarbeiter unterstreicht die Bedeutung des Films als Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen.

Die gesamte Komposition erzeugt eine Atmosphäre der Melancholie und des sozialen Kommentars. Das Plakat ist nicht nur eine Werbung für den Film, sondern auch ein visuelles Statement über die gesellschaftlichen Zustände und die menschliche Psyche in einer turbulenten historischen Periode. Die dunklen Töne und die dramatische Darstellung spiegeln die Unsicherheit und die moralischen Fragen wider, die die Weimarer Republik prägten.

Schlagworte: Prostitution, Sozialhygiene, Expressionismus, Gesellschaft

Image Describer 08/2025