Die österreichische Gebrauchsgrafikerin Margit Sidonie Kováts wurde am 21. Januar 1909 in Wien geboren und starb am 27. November 2001 ebenda. Von ihr sind Arbeiten unter den Signaturen MSD und MSK zu finden.
Nach dem Besuch der Pflichtschule begann sie 1926 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Aus finanziellen Gründen musste sie ihre Ausbildung aber bereits im selben Jahr abbrechen und sie arbeitete stattdessen im Atelier Pollak. Doch bereits nach kurzer Zeit verließ sie das Atelier und gründete mit Anton Ziegler und ihrem Onkel Hugo Brod das Grafikstudio Trio.
Trioplakat war auf Kinoreklame spezialisiert und mit großen Kunden wie United Artists gut ausgelastet. Aufgrund der Umstellung auf Tonfilm kam es aber nach zwei Jahren zu einem starken Auftragsrückgang, sodass das Studio geschlossen werden musste.
Nachdem Margit Kováts kurz im Atelier Joseph Binder gearbeitet hatte, machte sie sich 1929 selbstständig. Fortan arbeitete sie weiterhin an Filmplakaten, aber auch an Werbematerialien für z.B. Kirstein, Siemens und Osram.
1935 heiratete Margit Sidonie Kováts den Ingenieur Franz Doppler und siedelte mit ihm im Folgejahr nach Istanbul um. Während eines Deutschlandaufenthaltes 1940 wurde Franz Doppler wegen antideutscher Umtriebe verhaftet und bis 1942 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Auch der Rest der Familie hatte unter Repressalien der Nazionalsozialisten zu leiden.
Nach dem Krieg arbeitete Margit Doppler verstärkt als Zeitungs- und Buchillustratorin.
Im Archiv befinden sich 11 Filmplakate, die von Margit Sidonie Kováts gestaltet wurden.
| 1935 |
1934 |
1934 |
1934 |
1934 |
1933 |
1932 |
| 1932 |
1931 |
1931 |
1928 |