Piper Laurie, Emmy Awards 1990
Piper Laurie (geboren als Rosetta Jacobs am 22. Januar 1932 in Detroit, Michigan; gestorben am 14. Oktober 2023 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die für ihre vielseitigen Rollen in Film und Fernsehen bekannt war. Sie wurde dreimal für den Oscar nominiert und gewann einen Emmy und einen Golden Globe.
Laurie begann ihre Karriere im Alter von 17 Jahren mit einem Vertrag bei den Universal Studios, wo sie vor allem in leichten Komödien und Abenteuerfilmen eingesetzt wurde. Unzufrieden mit diesen Rollen zog sie sich 1955 nach New York zurück, wo sie in Fernsehproduktionen klassischer Bühnenstücke mitwirkte. Ihr Durchbruch gelang ihr 1961 mit dem Film Haie der Großstadt (1961), in dem sie die alkoholkranke Freundin von Paul Newman spielte. Für diese Rolle erhielt sie ihre erste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin.
Nach einer längeren Pause kehrte Laurie 1976 auf die Leinwand zurück, als sie die fanatische Mutter von Sissy Spacek in dem Horrorfilm Carrie – Des Satans jüngste Tochter (1976) verkörperte. Diese Rolle brachte ihr eine zweite Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin ein. Eine dritte Oscar-Nominierung folgte 1986 für ihre Rolle als Mutter einer gehörlosen Frau in dem Drama Gottes vergessene Kinder (1986).
Laurie war auch im Fernsehen erfolgreich, vor allem in der Kultserie Twin Peaks (1990-1991), in der sie die intrigante Catherine Martell spielte. Für diese Rolle gewann sie einen Golden Globe und wurde zweimal für den Emmy nominiert. Einen Emmy gewann sie bereits 1987 für den Fernsehfilm Promise (1986), in dem sie an der Seite von James Garner spielte.
Laurie war von 1962 bis 1982 mit dem Filmkritiker Joe Morgenstern verheiratet, mit dem sie eine Tochter hatte. Sie veröffentlichte 2011 ihre Autobiografie Learning to Live Out Loud: A Memoir. Sie starb im Alter von 91 Jahren nach langer Krankheit.
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