Filmplakat: Schulmädchen-Report 3: Was Eltern nicht mal ahnen (1972)

Dieses Filmplakat bewirbt den deutschen Film "Schulmädchen-Report 3: Was Eltern nicht mal ahnen" aus dem Jahr 1972. Das Design ist typisch für die damalige Zeit und die Serie, die sich mit jugendlicher Sexualität und Rebellion beschäftigte.

Visuelle Analyse:

• Farbschema: Das Plakat verwendet ein auffälliges gelbes Banner als Hintergrund, das sofort ins Auge fällt. Der Hauptbereich mit den Darstellerinnen ist in einem kräftigen Blau gehalten.
• Darstellerinnen: Im Vordergrund stehen zwei junge Frauen. Die linke Frau trägt ein orangefarbenes Hemd und dunkle Hosen und hält eine Aktentasche, was auf eine schulische oder jugendliche Identität hindeutet. Ihre Haltung ist selbstbewusst, aber auch etwas nachdenklich. Die rechte Frau ist unbekleidet und blickt direkt den Betrachter an. Ihre Darstellung ist provokativ und soll die sexuelle Thematik des Films unterstreichen.
• Typografie: Der Filmtitel "Schulmädchen-Report" ist in einer großen, auffälligen roten Schrift gesetzt, die an eine handgemalte oder gestempelte Schrift erinnert. Der Untertitel "Was Eltern nicht mal ahnen" und die Angabe "3. Teil" sind kleiner, aber ebenfalls gut lesbar.
• Zusätzlicher Text: Oben und unten befinden sich kleinere Texte, die Informationen über den Film, die Macher und die Produktionsfirma enthalten. Der obere Text verspricht, dass hier gezeigt wird, was die ersten beiden Filme verschwiegen haben.

Interpretation und Kontext:

Die "Schulmädchen-Report"-Serie war eine der erfolgreichsten deutschen Filmreihen der 1970er Jahre. Sie bediente das wachsende Interesse an jugendlicher Sexualität und brach mit vielen Tabus der damaligen Gesellschaft. Der Titel "Was Eltern nicht mal ahnen" deutet auf eine Geschichte hin, die sich mit den geheimen oder unerwarteten Aspekten des Lebens von Teenagern befasst, insbesondere in Bezug auf ihre Sexualität und ihre Beziehungen.

Das Plakat nutzt die Darstellung der beiden jungen Frauen, um Neugier und Aufmerksamkeit zu erregen. Die Kombination aus einer scheinbar "normalen" Schülerin (links) und der nackten Darstellung (rechts) soll die Bandbreite der Themen des Films andeuten und gleichzeitig eine sexuell aufgeladene Botschaft vermitteln, die das Zielpublikum ansprechen sollte. Die Serie war bekannt für ihre oft dokumentarisch anmutenden, aber fiktionalen Erzählungen, die das Sexualverhalten von Jugendlichen thematisierten.

Insgesamt ist das Plakat ein typisches Beispiel für die Filmwerbung der frühen 1970er Jahre, das auf provokante Bilder und klare Botschaften setzt, um ein breites Publikum anzusprechen, das sich für die damals noch kontroversen Themen der jugendlichen Sexualität interessierte.

Schlagworte: Schulmädchen, Jugend, Sexualität, Nacktheit, Provokativ, Kontrovers, 70er Jahre

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