Filmplakat: Sieben Schönheiten (1975)

Dieses Filmplakat für "Sieben Schönheiten" (Pasqualino und die sieben Schönheiten) von Lina Wertmüller strahlt eine lebendige und theatralische Energie aus. Im Zentrum steht Giancarlo Giannini, der den Protagonisten Pasqualino verkörpert. Er ist in einem hellen Anzug, mit Hut und einem Zigarettenstummel im Mundwinkel dargestellt, was ihm eine selbstbewusste und leicht arrogante Ausstrahlung verleiht. Seine Haltung ist dominant, mit den Händen in den Hüften gestützt, und er blickt nach oben, als würde er über allem stehen.

Unter ihm sind drei Frauen abgebildet, die verschiedene Facetten der weiblichen Darstellung im Film andeuten. Die Frau links, mit einem roten, gemusterten Kleid, blickt mit offenem Mund und einem Ausdruck von Erstaunen oder Aufrufung nach oben, möglicherweise zu Pasqualino. Die Frau in der Mitte, deren Gesicht nur teilweise sichtbar ist, scheint ebenfalls nach oben zu schauen, was eine Verbindung zwischen den Charakteren herstellt. Die Frau rechts, im Stil der 1920er Jahre mit einem Stirnband und einer Blume im Haar, lächelt und blickt zur Seite, was eine verspieltere oder verführerische Note hinzufügt.

Im Hintergrund ist eine große Gruppe von Soldaten oder uniformierten Personen zu sehen, die in einer Reihe aufgestellt sind. Ihre Präsenz deutet auf den historischen oder politischen Kontext des Films hin, der während des Zweiten Weltkriegs spielt. Die Farbpalette ist warm, mit dominanten Gelb- und Brauntönen für Gianninis Kleidung, die einen starken Kontrast zu den dunkleren Tönen der Frauen und des Hintergrunds bilden.

Das Plakat vermittelt eine Mischung aus Komödie, Drama und möglicherweise auch Satire, typisch für Lina Wertmüllers Stil. Die übertriebene Darstellung der Charaktere und die dramatische Komposition deuten auf eine Geschichte hin, die sich mit menschlichen Schwächen, Überlebenskampf und vielleicht auch mit der Absurdität des Krieges auseinandersetzt. Der Titel "Sieben Schönheiten" und die Darstellung von Giannini als zentrale Figur lassen vermuten, dass es um seine Interaktionen mit diesen Frauen und seine Rolle in einer turbulenten Zeit geht.

Schlagworte: Giancarlo Giannini, Lina Wertmüller, Regisseurin, Krieg, Hut

Image Describer 08/2025