Deutscher Titel: | Zur Chronik von Grieshuus |
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Originaltitel: | Zur Chronik von Grieshuus |
Produktion: | Deutschland (1925) |
Deutschlandstart: | 12. Februar 1925 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | Deutschland (1925) |
Größe: | 474 x 700 Pixel, 96.7 kB |
Entwurf: | Fritz Weber |
Kommentar: | Uraufführungsplakat; Zoo-Palast Berlin |
Cast: Lil Dagover (Bärbe) | |
Schlagworte: Typografisches PlakatDas typografische Plakat oder Schriftplakat transportiert durch die bewusste Inszenierung der Schrift mehr als die Wortbedeutung des Titels. Durch die... | |
Dieses Filmplakat für "Zur Chronik von Grieshuus" strahlt eine Aura von historischer Bedeutung und künstlerischem Anspruch aus. Der Hintergrund ist tiefschwarz, was die goldene, aufwendig geschwungene Frakturschrift des Filmtitels hervorhebt. Die Typografie ist das zentrale Element und vermittelt einen Eindruck von Eleganz und einer vergangenen Ära.
Oben prangt die Information "DER THEODOR STORM-FILM DER UFA", die auf die literarische Vorlage von Theodor Storm und die Produktion durch die renommierte UFA (Universum-Film AG) hinweist. Dies positioniert den Film als eine Adaption eines klassischen Werkes, das von einer führenden Filmgesellschaft der Weimarer Republik umgesetzt wurde.
Darunter folgt der Titel "Zur Chronik von Grieshuus" in einer opulenten, fast kalligrafischen Schrift, die an alte Manuskripte oder historische Dokumente erinnert. Die geschwungenen Linien und Verzierungen verleihen dem Titel eine visuelle Tiefe und Dramatik.
Weiter unten sind die Produktionsdetails aufgeführt: "MANUSKRIPT: THEA V. HARBOU" und "REGIE: ARTHUR V. GERLACH". Die Nennung von Thea von Harbou, einer bedeutenden Drehbuchautorin des deutschen Expressionismus, und Arthur von Gerlach als Regisseur, deutet auf eine qualitativ hochwertige Produktion hin. Das UFA-Logo ist prominent platziert und unterstreicht die Herkunft des Films.
Die Ankündigung der "URAUFFÜHRUNG MITTWOCH DEN 11. FEBRUAR" im "UFA-PALAST AM ZOO" gibt präzise Informationen zur Premiere und dem Veranstaltungsort, was für die damalige Zeit typisch war.
Insgesamt vermittelt das Plakat durch seine Farbgebung (Schwarz und Gold), die Wahl der Schriftart und die klare Strukturierung der Informationen einen Eindruck von Ernsthaftigkeit, kultureller Relevanz und der Bedeutung des Films als ein Werk, das auf literarischer Tradition und filmischer Expertise basiert. Es ist ein klassisches Beispiel für die Gestaltung von Filmplakaten in den 1920er Jahren, das sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend ist.
Image Describer 06.08.2025