Filmplakat: Herrin von Atlantis, Die (1932)

Dieses Filmplakat ist für den deutschen Stummfilm "Die Herrin von Atlantis" aus dem Jahr 1921. Das Plakat zeigt eine dramatische Darstellung der Hauptdarstellerin Brigitte Helm, die eine geheimnisvolle und mächtige Figur verkörpert.

Bildbeschreibung:

• Hauptmotiv: Im linken Teil des Plakats ist Brigitte Helm in einer Pose zu sehen, die sowohl Eleganz als auch eine gewisse Bedrohlichkeit ausstrahlt. Sie trägt ein aufwendiges, gemustertes Kleid und hat ihr Haar kunstvoll hochgesteckt. Ihr Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet, was eine starke Präsenz erzeugt.
• Symbolik: Vor ihr steht eine Schachfigur, die auf ein strategisches Spiel oder einen Machtkampf hindeutet. Die Schachfiguren im Vordergrund verstärken diese Interpretation und könnten die Charaktere im Film als Spielfiguren in einem größeren Drama darstellen.
• Hintergrund: Der Hintergrund ist dunkel und diffus, was die mysteriöse Atmosphäre des Films unterstreicht.
• Typografie: Der Filmtitel "Die Herrin von Atlantis" ist prominent in einer eleganten Schriftart platziert. Der Name der Hauptdarstellerin, Brigitte Helm, wird ebenfalls hervorgehoben. Weitere Informationen wie die Regie (G.W. Pabst), die Produktion (Nero-Film) und der Verleih (Deutsche Universal) sind in kleineren Schriftarten aufgeführt.
• Zusätzliche Informationen: Ein kreisförmiges Element im oberen rechten Bereich informiert über die Uraufführung im "Ufa Palast am Zoo" Ende August.

Interpretation und Wirkung:

Das Plakat nutzt eine starke visuelle Komposition und eine düstere Ästhetik, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln. Die Darstellung von Brigitte Helm als zentrale Figur, kombiniert mit der Schachsymbolik, suggeriert einen Film voller Intrigen, Macht und möglicherweise tragischer Wendungen. Die Wahl der Schriftarten und die Farbgebung (hauptsächlich Blau- und Grautöne) tragen zur geheimnisvollen und epischen Stimmung des Films bei. Es ist ein klassisches Beispiel für die Plakatkunst der Weimarer Republik, die oft von Expressionismus und einer starken Fokussierung auf die Hauptdarsteller geprägt war.

Schlagworte: G.W. Pabst, Schach, Schwarzweiß

Image Describer 08/2025