Filmplakat: Morphium (1919)

Plakat zum Film: Morphium
Filmposter: Morphium
Deutscher Titel:Morphium
Originaltitel:Morphium
Produktion:Deutschland (1919)
Deutschlandstart:1919
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1919)
Größe:502 x 700 Pixel, 197.3 kB
Kommentar:Klischeeplakat
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Farbwähler #35147 ähnliche Gesamtfarbe 6508861 ähnliche Kachel00 4800051 ähnliche Kachel10 8213566 ähnliche Kachel20 9069130 ähnliche Kachel30 7627091 ähnliche Kachel01 6373422 ähnliche Kachel11 8613967 ähnliche Kachel21 9995362 ähnliche Kachel31 8672576 ähnliche Kachel02 5452324 ähnliche Kachel12 7431232 ähnliche Kachel22 8220744 ähnliche Kachel32 6577222 ähnliche Kachel03 4932920 ähnliche Kachel13 5656636 ähnliche Kachel23 6314046 ähnliche Kachel33 6511694 ähnliche Kachel04 3880491 ähnliche Kachel14 6708811 ähnliche Kachel24 5985344 ähnliche Kachel34 6503467 ähnliche Kachel05 3945769 ähnliche Kachel15 4011563 ähnliche Kachel25 5656386 ähnliche Kachel35 4404778
Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Morphium" ist ein eindringliches Beispiel für die Ästhetik des deutschen Stummfilms, insbesondere des Expressionismus.

Zentrale Bildgestaltung: Im Zentrum dominiert eine groteske Darstellung eines Kopfes, der an Medusa erinnert. Schlangen winden sich um das Gesicht, das sowohl menschliche als auch unheimliche Züge aufweist – eine Mischung aus Schönheit und Schrecken. Die Augen sind leer, die Lippen rot und betont, was eine künstliche oder entrückte Erscheinung verstärkt. Ein Mann in einem dunklen Anzug ist unterhalb des Kopfes dargestellt, scheinbar gefangen oder überwältigt von den Schlangen, was die zerstörerische oder fesselnde Natur von "Morphium" symbolisieren könnte. Ein heller, gelber Schein umgibt diese zentrale Figur, was auf eine Art Erleuchtung, aber auch auf eine gefährliche Anziehungskraft hindeuten kann.

Typografie und Text: Der Filmtitel "MORPHIUM" ist in großen, roten, blockartigen Buchstaben geschrieben, die eine starke visuelle Präsenz haben. Darunter sind Details zum Film aufgeführt: "6 Akte", "Nach Aufzeichnungen (eines Morphiumisten) von Julius Urgys und Max Jungk". Diese Informationen deuten auf eine dramatische Erzählung hin, die sich mit den Auswirkungen von Morphium beschäftigt. Rechts oben ist ein Porträt von "Regie Bruno Ziener" zu sehen, was auf die künstlerische Leitung hinweist. Unten rechts steht "ATLANTIC FILM G.m.b.H.", die Produktionsfirma.

Collage-Elemente: Mehrere kleine Schwarz-Weiß-Fotografien sind auf dem Plakat verteilt. Diese Bilder zeigen Szenen, die wahrscheinlich aus dem Film stammen oder die Atmosphäre des Films widerspiegeln. Sie scheinen verschiedene soziale Zusammenkünfte oder dramatische Momente darzustellen, die durch die dunkle und bedrohliche Hauptgrafik kontrastiert werden. Ein weiteres oval eingefasstes Porträt einer Person ist ebenfalls zu sehen, dessen Identität und Rolle im Film unklar bleibt, aber zur mysteriösen Gesamtwirkung beiträgt.

Gesamteindruck und Interpretation: Das Plakat verwendet eine düstere Farbpalette mit starken Kontrasten, typisch für die Zeit und das Genre. Die Kombination aus expressionistischer Grafik, symbolischen Elementen (Medusa, Schlangen) und den fotografischen Einblicken erzeugt eine Atmosphäre des Geheimnisvollen, des Verfalls und der psychologischen Intensität. Es vermittelt die Botschaft, dass der Film "Morphium" sich mit dunklen Themen wie Sucht, Wahnsinn oder den Abgründen der menschlichen Psyche auseinandersetzt. Die Ästhetik ist darauf ausgelegt, Neugier zu wecken und gleichzeitig ein Gefühl der Beklemmung zu erzeugen.

Schlagworte: Medusa, Schlange, Kopf, Horror, Surrealismus, Expressionismus, Mythologie

Image Describer 08/2025