Filmplakat: Who's Afraid of Alice Miller? (2020)

Dieses Filmplakat für "Who's Afraid of Alice Miller?" ist in Schwarzweiß gehalten und präsentiert ein zerrissenes Bild, das zwei Gesichter enthüllt. Auf der linken Seite sehen wir das Profil eines älteren Mannes mit Brille und Bart, der nachdenklich oder besorgt wirkt. Seine linke Gesichtshälfte ist im Schatten, was ihm eine gewisse Tiefe und Mysterium verleiht.

Auf der rechten Seite wird das Gesicht einer älteren Frau gezeigt, deren Blick direkt in die Kamera gerichtet ist. Ihre Mimik ist schwer zu deuten, aber sie strahlt eine gewisse Stärke und vielleicht auch Melancholie aus. Die Art, wie die Gesichter durch den Riss im Bild getrennt sind, suggeriert eine Verbindung, aber auch eine Distanz oder einen Konflikt zwischen den beiden Personen.

Über den Gesichtern steht der Filmtitel in einer markanten, serifenlosen Schrift. Darunter befindet sich ein Zitat von Alice Miller: "Es war mir nicht gegeben, eine gute Mutter zu sein", gefolgt von ihrer Berufsbezeichnung als Psychologin, Autorin und Kinderschutzexpertin. Dieses Zitat deutet auf die zentrale Thematik des Films hin, die sich wahrscheinlich mit Mutterschaft, psychologischen Traumata und der Aufarbeitung von Kindheitserfahrungen befasst, inspiriert von den Arbeiten Alice Millers.

Oben links im Plakat ist eine Auszeichnung "Prix de Soleure Nominiert 2020" zu sehen, was auf die Anerkennung des Films bei den Solothurner Filmtagen hinweist. Die gesamte Komposition ist düster und eindringlich, was die ernsten und tiefgründigen Themen des Films unterstreicht. Das zerrissene Element symbolisiert möglicherweise die Zerbrechlichkeit der menschlichen Psyche, die Aufdeckung verborgener Wahrheiten oder die schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Schlagworte: Schwarz-Weiß, Psychologie, Biografie, Dokumentarfilm, Persönlichkeit, Emotion, Porträtfotografie, Zitat, Preis

Image Describer 08/2025