Filmplakat: Man soll es nicht für möglich halten (1922)

Plakat zum Film: Man soll es nicht für möglich halten
Filmplakat: Man soll es nicht für möglich halten (Josef Fenneker 1922)
Deutscher Titel:Man soll es nicht für möglich halten
Originaltitel:Maciste und die Javanerin
Produktion:Deutschland (1922)
Deutschlandstart:01. Juni 1922
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1922)
Größe:473 x 700 Pixel, 95 kB
Entwurf:Josef Fenneker
Kommentar:Plakat des Marmorhaus Berlin
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Man soll es nicht für möglich halten" besticht durch seine expressionistische Darstellung und die dramatische Farbgebung. Im Zentrum des Plakats sind zwei schemenhafte Figuren in leuchtendem Gelb und Grün auf einer Treppe zu sehen, die sich gegen einen tiefschwarzen Hintergrund abheben. Die Figuren scheinen in Bewegung zu sein, vielleicht fliehend oder verfolgt, was eine Atmosphäre von Spannung und Dringlichkeit erzeugt.

Die Treppe selbst ist in einem hellen Weiß-Grün gehalten und wirkt fast unwirklich, was die übernatürliche oder traumähnliche Qualität der Szene unterstreicht. Die Gouache-Technik verleiht den Figuren eine fließende, fast geisterhafte Erscheinung, die durch die dynamischen Pinselstriche verstärkt wird.

Der Titel des Films, "Man soll es nicht für möglich halten", ist in geschwungener, gelber Schrift unterhalb der Treppe platziert und verstärkt die geheimnisvolle und unerwartete Natur des Films. Darunter sind weitere Informationen wie der Name des Kinos "MARMORHAUS" und die Adresse am Kurfürstendamm sowie der Name des Direktors Siegbert Goldschmidt zu lesen. Ein kleines Emblem mit einem Adler und der Aufschrift "Reichs-Theater-Intendantur" deutet auf eine offizielle Genehmigung oder einen Zusammenhang mit der damaligen Theaterlandschaft hin.

Das Plakat stammt aus dem Jahr 1921 und wurde von J. Fernbacher entworfen. Es spiegelt den Stil des deutschen Expressionismus wider, der sich durch starke Kontraste, verzerrte Formen und eine emotionale Intensität auszeichnet. Die Wahl der Farben – das leuchtende Gelb und Grün vor dem dunklen Hintergrund – erzeugt eine starke visuelle Wirkung und vermittelt ein Gefühl von Unheil und Überraschung, das typisch für die Filme dieser Ära ist. Insgesamt ist das Plakat ein eindrucksvolles Beispiel für die Kunst des Filmplakatdesigns der 1920er Jahre.

Schlagworte: Figuren, Menschen, Bewegung, Treppe, Expressionismus, Gelb, Schwarz

Image Describer 08/2025