Deutscher Titel: | Trübe Wasser |
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Originaltitel: | Les arrivistes |
Produktion: | Frankreich, DDR (1960) |
Deutschlandstart: | 13. Mai 1960 (DDR) |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | DDR (1960) |
Größe: | 493 x 700 Pixel, 160.6 kB |
Entwurf: | Kurt Geffers |
Schlagworte: DDRDie Deutsche Demokratische Republik bestand von 1949 bis 1990. Das realsozialistische System unter der Führung der SED versuchte dabei alle Aspekt... | |
Dieses Filmplakat für "Trübe Wasser" (Originaltitel: "La Rabouilleuse" nach Honoré de Balzac) besticht durch seinen expressiven Stil und die symbolträchtige Gestaltung. Im Zentrum stehen drei Figuren, die durch ihre Blicke und ihre Positionierung eine komplexe Beziehung andeuten.
Die beiden größeren Porträts an den Rändern, ein Mann und eine Frau, sind in einem starken Kontrast von Schwarz, Pink und Weiß gehalten. Ihre Gesichter sind im Profil dargestellt und scheinen sich anzublicken, was auf eine emotionale Spannung oder einen Konflikt hindeutet. Die kräftigen Linien und die reduzierte Farbpalette verleihen ihnen eine fast grafische Intensität.
Im unteren Teil des Plakats, zwischen den beiden Hauptfiguren, ist ein älterer Mann mit Schnurrbart und einem traditionellen Hut zu sehen. Er ist in gedeckteren Farben und mit einem Schal um die Schultern dargestellt, was ihm eine gewisse Gravitas und vielleicht auch eine Rolle als Beobachter oder Vermittler verleiht.
Der Hintergrund ist in einem tiefen Türkis gehalten und mit einer Fülle von Münzen und Geldscheinen illustriert. Dies ist ein klares visuelles Motiv, das auf das zentrale Thema des Films – Geld, Reichtum, Gier oder die finanziellen Verstrickungen der Charaktere – hinweist. Die "trüben Wasser" im Titel könnten sich auf die moralischen oder finanziellen Schwierigkeiten beziehen, die die Figuren in diesem Umfeld erleben.
Die Typografie des Titels "TRÜBE WASSER" ist auffällig und verspielt, mit einer dekorativen Schrift, die an Diamanten erinnert, was wiederum auf Reichtum und Wert schließen lässt. Die Nennung des Autors Honoré de Balzac und des Regisseurs Louis Daquin verorten den Film im Kontext klassischer Literatur und europäischer Filmkunst.
Insgesamt vermittelt das Plakat eine Atmosphäre von Drama, Intrige und möglicherweise auch von moralischer Ambiguität, die durch die visuelle Darstellung von Geld und die angedeuteten zwischenmenschlichen Beziehungen verstärkt wird.
Schlagworte: Geld, Münzen, Banknoten, Balzac
Image Describer 08/2025