Deutscher Titel: | Auf den Spuren des weißen Sklavenhandels: Durch Schimpf und Schande |
---|---|
Originaltitel: | Auf den Spuren des weißen Sklavenhandels. 1. Teil |
Produktion: | Deutschland (1921) |
Deutschlandstart: | 14. März 1922 |
Poster aus: | Deutschland (1922) |
Größe: | 488 x 700 Pixel, 158.4 kB |
Entwurf: | Kurt Opitz |
Dieses Filmplakat für "Auf den Spuren des weißen Sklavenhandels: Durch Schimpf und Schande" zeigt eine dramatische und emotionale Darstellung. Im Zentrum steht eine weibliche Figur, die auf den Knien liegt und ihren Oberkörper nach hinten biegt, mit erhobenen Armen und einem Ausdruck von Leid oder Verzweiflung im Gesicht. Die Figur ist nackt, was ihre Verletzlichkeit und Ausgesetztheit unterstreicht.
Der Hintergrund ist dunkel und bedrohlich, mit scharfen, gelben Lichtstrahlen, die von hinten auf die Figur fallen und sie hervorheben. Diese Lichteffekte erzeugen eine fast surreale oder expressionistische Atmosphäre, die das Thema des Films – den weißen Sklavenhandel und die damit verbundenen Leiden – visuell verstärkt. Die Farbpalette ist begrenzt, dominiert von dunklen Tönen, Gelb und den natürlichen Hautfarben, was die düstere Stimmung unterstreicht.
Der Titel des Films ist in großen, auffälligen Buchstaben am oberen Rand platziert, wobei "AUF DEN SPUREN DES WEISSEN SKLAVENHANDELS" in Gelb und "DURCH SCHIMPFF UND SCHANDE" in einem kleineren, aber ebenso eindringlichen Stil darunter steht. Die Typografie ist kantig und stilisiert, was zur dramatischen Wirkung des Plakats beiträgt.
Unten rechts befindet sich ein Siegel oder Logo, das auf den Filmproduzenten oder Verleih hinweist ("Filmhaus Meyer & Meyer, Berlin-Dresden"). Unten links ist der Untertitel "I. Teil : Durch Schimpf und Schande" und der Hinweis "- ORIENT-FILM, LEIPZIG -" zu sehen.
Insgesamt vermittelt das Plakat eine starke Botschaft von Leid, Ausbeutung und der Suche nach Gerechtigkeit oder Wahrheit. Die Darstellung der Frau ist sowohl kraftvoll als auch zerbrechlich, was die Komplexität des Themas widerspiegelt. Die künstlerische Gestaltung mit ihren starken Kontrasten und der expressiven Linienführung zielt darauf ab, den Betrachter emotional anzusprechen und Neugier auf den Inhalt des Films zu wecken.
Schlagworte: Akt, Menschenhandel, Sklaverei, Leid, Verzweiflung, Dramatik, Expressionismus, Dunkelheit
Image Describer 08/2025