Filmplakat: An einem Freitag um halb zwölf (1961)

Dieses Filmplakat für "An einem Freitag um halb zwölf..." strahlt eine düstere und spannungsgeladene Atmosphäre aus, die typisch für Thriller der damaligen Zeit ist.

Bildkomposition und Elemente:

• Dominante Gesichter: Im Vordergrund dominieren die Gesichter von zwei Personen. Links ist ein Mann mit einem stark ausdrucksstarken, fast verzerrten Gesicht zu sehen, dessen Augen weit aufgerissen sind und eine Mischung aus Angst und Entschlossenheit vermitteln. Die dunkle, schattige Beleuchtung verstärkt seine bedrohliche oder leidende Präsenz. Rechts daneben blickt eine Frau mit einem intensiven, aber auch rätselhaften Ausdruck in die Ferne. Sie hält eine Zigarette in der Hand, was ihr eine gewisse Coolness und vielleicht auch eine innere Anspannung verleiht.
• Hintergrund: Im oberen rechten Bereich des Plakats sind unscharfe Bilder von Autos und möglicherweise einem LKW zu erkennen, die auf eine Szene von Verfolgungsjagden, Unfällen oder einer chaotischen Situation hindeuten. Dies unterstreicht den Thriller-Aspekt des Films.
• Farbgebung: Die Farbpalette ist eher gedämpft und dunkel, mit starken Kontrasten zwischen Licht und Schatten. Rottöne im Gesicht des Mannes und auf dem Hintergrund deuten auf Gefahr oder Leid hin, während die bläulich-grauen Töne der Kleidung der Frau und des Hintergrunds eine kühle, distanzierte Stimmung erzeugen.
• Typografie: Der Filmtitel "An einem Freitag um halb zwölf..." ist in einer auffälligen, leicht geschwungenen Schriftart gesetzt, die dem Plakat eine dynamische Note verleiht. Die zusätzlichen Informationen wie Darsteller und Regisseur sind in kleineren, gut lesbaren Schriftarten am unteren Rand platziert.

Interpretation und Stimmung:

Das Plakat vermittelt effektiv die Spannung und das Mysterium eines Kriminalfilms oder Thrillers. Die übertriebene Darstellung der Gesichter, insbesondere des Mannes, deutet auf eine emotionale Intensität und möglicherweise auf eine psychologische Komponente des Films hin. Die Frau im Vordergrund könnte die zentrale Figur oder ein wichtiges Element der Handlung sein, deren Haltung sowohl Verletzlichkeit als auch Stärke ausstrahlt. Die angedeuteten Szenen im Hintergrund verstärken das Gefühl von Action und Gefahr.

Insgesamt ist das Plakat ein klassisches Beispiel für das Design von Filmplakaten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, das darauf abzielt, Neugier zu wecken und die Genre-Elemente des Films visuell zu kommunizieren.

Schlagworte: Verbrechen, Noir

Image Describer 08/2025