Filmplakat: schwarze Leib der Tarantel, Der (1971)

Deutscher Titel:	schwarze Leib der Tarantel, Der
Originaltitel:	La tarantola dal ventre nero
Produktion:	Italien, Frankreich (1971)
Deutschlandstart:	07. Mai 1972
Externe Links:	Internet Movie Database
Poster aus:	BRD (1972)
Größe:	493 x 700 Pixel, 95.6 kB
Crew: Ennio MorriconeEnnio Morricone, geboren am 10. November 1928 in Rom, war ein italienischer Komponist und Dirigent, der für seine Filmmusiken bekannt ist. Er begann ... (Musik)

Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Der schwarze Leib der Tarantel" (Originaltitel: "La cagna") strahlt eine intensive und beunruhigende Atmosphäre aus, die typisch für den Giallo-Horrorfilm ist.

Visuelle Analyse:

Zentrales Motiv: Im Mittelpunkt steht eine Frau in einer extremen Angst- und Schmerzsituation. Ihr Mund ist weit geöffnet, die Augen aufgerissen, was auf einen Moment des Schreckens oder des Todeskampfes hindeutet. Eine Hand hält ein Messer, das bedrohlich nahe an ihrem Hals positioniert ist, während eine andere Hand versucht, sich zu wehren oder zu greifen.
Symbolik der Spinnen: Zwei schwarze Spinnen sind prominent auf ihrem Körper platziert, eine auf der Brust und eine auf dem Bauch. Spinnen sind in der Kunst und im Volksglauben oft Symbole für Gefahr, Verführung, das Unheimliche und den Tod. Ihre Präsenz hier verstärkt das Gefühl der Bedrohung und des Unbehagens.
Farbgebung und Komposition: Das Plakat verwendet eine starke Kontrastierung von Rot und Schwarz. Das leuchtende Rot, das wie ein zerrissener Vorhang oder Blut wirkt, umrahmt die Szene und verstärkt die dramatische Wirkung. Der dunkle Hintergrund und die Schatten erzeugen eine klaustrophobische und bedrohliche Stimmung. Die Komposition ist dynamisch und fängt den Moment der höchsten Spannung ein.
Typografie: Der Filmtitel "DER SCHWARZE LEIB DER TARANTEL" ist in einer kräftigen, blockartigen Schrift gesetzt, die die Härte und Brutalität des Films unterstreicht.

Interpretation und Botschaft:

Das Plakat kommuniziert effektiv die Kernelemente des Films: Horror, Gewalt und eine dunkle, psychologische Spannung. Die Darstellung der Frau, die von einer unsichtbaren Bedrohung (symbolisiert durch die Spinnen und das Messer) überwältigt wird, weckt Neugier und Furcht beim Betrachter. Es verspricht einen Film, der sich mit dunklen Themen auseinandersetzt und visuell schockierende Bilder liefert. Die Nacktheit der Frau könnte auf Verletzlichkeit, aber auch auf eine sexuelle Komponente des Horrors hindeuten, die in vielen Giallo-Filmen eine Rolle spielt.

Insgesamt ist das Plakat ein Meisterwerk der visuellen Kommunikation, das durch seine provokante Bildsprache und die gekonnte Nutzung von Symbolik und Farbe die Essenz des Films einfängt und das Publikum in seinen Bann zieht.

Schlagworte: Messer, Spinne, Horror, Angst, Gewalt, Giallo, Terror, Rot, Schrei

Image Describer 08/2025