Filmplakat: Drei Nächte (1920)

Plakat zum Film: Drei Nächte
Filmplakat: Drei Nächte (Josef Fenneker 1920)
Deutscher Titel:Drei Nächte
Originaltitel:Drei Nächte
Produktion:Deutschland (1920)
Deutschlandstart:01. Juli 1920
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1920)
Größe:700 x 506 Pixel, 128.3 kB
Entwurf:Josef Fenneker
Kommentar:Plakat des Marmorhaus Berlin
Cast: Otto Gebühr (William McPearson), Reinhold Schünzel (Anton Wicleff)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Drei Nächte" ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Art-déco-Ästhetik der 1920er Jahre. Der Hintergrund ist in einem tiefen Blau gehalten, das eine dramatische und geheimnisvolle Atmosphäre schafft.

Im Vordergrund dominieren zwei zentrale Figuren: eine verführerische Frau und eine dämonische Kreatur. Die Frau, im Stil der Zeit mit kurzem Bob und ausdrucksstarkem Make-up dargestellt, trägt ein elegantes schwarzes Kleid, das ihre Figur betont. Ihre Haltung ist selbstbewusst und provokativ, mit einem leicht schief gelegten Kopf und einem vielsagenden Lächeln. Ihre langen Handschuhe und die Art, wie sie ihr Kleid leicht herunterzieht, verleihen ihr eine Aura von Sinnlichkeit und Gefahr.

Ihr gegenüber steht eine schwarze, dämonische Figur mit roten Augen und einem verzerrten Gesichtsausdruck, der sowohl Angst als auch eine Art von boshafter Freude ausstrahlt. Die Hörner und die spitzen Ohren sind deutliche Merkmale des Teuflischen. Die rote Farbe, die sich in den Augen des Dämons, in den Akzenten des Kleides der Frau und in den roten Sternen hinter ihr wiederfindet, symbolisiert Leidenschaft, Gefahr und vielleicht auch das Verhängnis.

Der Titel "DREI NÄCHTE" ist in großen, roten Buchstaben hervorgehoben, was die Bedeutung des Films unterstreicht. Darunter steht der Untertitel "EIN SPIEL MIT MENSCHEN GOLD UND FEUER", der auf die Themen des Films hindeutet – wahrscheinlich eine Geschichte über Versuchung, Gier und die zerstörerische Kraft von Leidenschaft. Die Nennung der Hauptdarsteller Reinhold Schünzel und Otto Gebühr sowie des Kinos "MARMORHAUS" am Kurfürstendamm in Berlin und des Regisseurs Siegbert Goldschmidt liefert wichtige Informationen über die Produktion.

Die Komposition ist dynamisch und fesselnd. Die diagonale Linie, die vom Dämon zur Frau verläuft, erzeugt Spannung. Die gesamte Gestaltung des Plakats, mit seinen kräftigen Farben, klaren Linien und stilisierten Figuren, spiegelt den Zeitgeist des Art déco wider und verspricht einen Film voller Dramatik und Verführung.

Schlagworte: Theaterplakat, Art déco, Expressionismus, Teufel, Verführung, Nacht, Rot

Image Describer 08/2025