Filmplakat: Zwei Zeilen, kleingedruckt (1981)

Plakat zum Film: Zwei Zeilen, kleingedruckt
Filmplakat: Zwei Zeilen, kleingedruckt (Otto Kummert 1981)
Deutscher Titel:Zwei Zeilen, kleingedruckt
Originaltitel:Dve strochki melkim shriftom
Produktion:Sowjetunion, DDR (1981)
Deutschlandstart:10. April 1981 (DDR)
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:DDR (1981)
Größe:495 x 700 Pixel, 231.3 kB
Entwurf:Otto Kummert
Schlagworte: DDRDie Deutsche Demokratische Republik bestand von 1949 bis 1990. Das realsozialistische System unter der Führung der SED versuchte dabei alle Aspekt...
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Zwei Zeilen, kleingedruckt" zeichnet sich durch ein avantgardistisches und fragmentiertes Design aus, das die Komplexität und möglicherweise die Desorientierung des Films widerspiegelt.

Im Zentrum des Plakats steht ein Porträt eines Mannes, dessen Gesicht in kleine, nummerierte Quadrate zerlegt ist. Diese Fragmentierung erzeugt einen visuellen Eindruck von Zerbrechlichkeit, Analyse oder sogar einer Identitätskrise. Die Zahlen auf den Quadraten könnten auf eine wissenschaftliche Untersuchung, eine Klassifizierung oder eine Art von Code hindeuten, was die Intellektualität oder die psychologische Tiefe des Films unterstreicht.

Der Hintergrund ist in einem groben Rastermuster gehalten, das an Druckraster oder eine Art von technischem Diagramm erinnert. Dieses Muster verstärkt das Gefühl von Struktur und Ordnung, das jedoch durch die fragmentierte Darstellung des Gesichts gebrochen wird. Die Farbgebung ist überwiegend monochrom, mit Brauntönen für das Gesicht und Schwarz-Weiß für das Raster, was dem Plakat eine ernste und nachdenkliche Atmosphäre verleiht.

Der Filmtitel "Zwei Zeilen, kleingedruckt" ist prominent platziert und korrespondiert visuell mit der Idee der Zerlegung und der feinen Details. Der Titel selbst suggeriert, dass wichtige Informationen oder Bedeutungen im Verborgenen liegen, die erst bei genauerer Betrachtung enthüllt werden können.

Die obere Textzeile enthält Produktionsinformationen, die auf eine DEFA-Produktion und eine Koproduktion mit dem Studio SOVINFILM hinweisen, was auf eine deutsch-sowjetische Zusammenarbeit schließen lässt. Dies könnte auch kulturelle oder politische Kontexte für den Film andeuten.

Insgesamt vermittelt das Plakat ein Gefühl von Intellektualität, psychologischer Tiefe und einer avantgardistischen Ästhetik, die den Zuschauer dazu anregt, über die Bedeutung der fragmentierten Darstellung und des Titels nachzudenken. Es ist ein visuell ansprechendes und thematisch dichtes Design, das Neugier auf den Inhalt des Films weckt.

Schlagworte: Grafik, Collage, Fragmentierung, Raster, Typografie, Abstraktion, Experimentell, Modern

Image Describer 08/2025