Deutscher Titel: | Christus kam nur bis Eboli |
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Originaltitel: | Cristo si è fermato a Eboli |
Produktion: | Italien, Frankreich (1979) |
Deutschlandstart: | 20. Mai 1980 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | BRD |
Größe: | 496 x 700 Pixel, 94.3 kB |
Crew: Francesco Rosi (Regie) | |
Dieses Filmplakat für "Christus kam nur bis Eboli" (Originaltitel: "Cristo si è fermato a Eboli") ist ein eindringliches visuelles Porträt, das die Essenz des Films einfängt. Im Zentrum steht ein Porträt von Gian Maria Volonté, der den Schriftsteller Carlo Levi darstellt, dessen autobiografischer Roman die Vorlage für den Film bildete. Volontés ernster, nachdenklicher Blick und die leicht melancholische Ausstrahlung vermitteln die Schwere und Isolation, die mit der Verbannung in das süditalienische Dorf Gagliano (im Film als Eboli bezeichnet) verbunden sind.
Der Hintergrund des Plakats zeigt eine dramatische Ansicht eines Bergdorfes, dessen weiß getünchte Häuser sich an den Hang schmiegen. Diese Architektur, typisch für die Region Basilikata, symbolisiert die Abgeschiedenheit und die archaische Welt, in die Levi verbannt wurde. Die Schwarz-Weiß-Fotografie verstärkt die düstere und realistische Atmosphäre des Films.
Im unteren Teil des Plakats sind drei Figuren in langen Mänteln zu sehen, die auf einem Bahnsteig stehen und auf einen Zug warten oder ihn gerade verlassen haben. Dies deutet auf die Ankunft oder Abreise und somit auf die Reise und die damit verbundenen Erfahrungen von Levi hin. Die Silhouette der Figuren und der Dampf des Zuges erzeugen eine Atmosphäre der Vergänglichkeit und des Abschieds.
Der Titel "Christus kam nur bis Eboli" ist prominent platziert und in einem kräftigen Blau hervorgehoben, was einen starken Kontrast zum Schwarz-Weiß-Bild bildet. Der Untertitel "Cristo si è fermato a Eboli" in kleinerer Schrift erinnert an die Originalsprache und den Ursprung des Werkes.
Das Plakat vermittelt gekonnt die Themen des Films: die Entfremdung, die Suche nach Identität, die Konfrontation mit einer rückständigen und von Armut geprägten Gesellschaft sowie die menschliche Erfahrung der Verbannung. Es ist ein visuell starkes und thematisch tiefgründiges Plakat, das Neugier auf den Film weckt.
Schlagworte: Dorf, Architektur, Zug
Image Describer 08/2025