Deutscher Titel: | Junggesellenspiel, Ein |
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Originaltitel: | C'est la vie, Rose |
Produktion: | BRD (1977) |
Deutschlandstart: | 14. Oktober 1977 |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | BRD |
Größe: | 497 x 700 Pixel, 46 kB |
Dieses Filmplakat für "C'est la vie rrose – Ein Junggesellenspiel" zeichnet sich durch eine kühne und minimalistische Ästhetik aus. Im Zentrum steht eine stilisierte Darstellung einer weiblichen Figur, die fast vollständig in Schwarz und Weiß gehalten ist. Die Silhouette ist stark vereinfacht, wobei die Konturen der Brust und des Körpers durch breite, kontrastreiche Flächen definiert werden.
Der Titel "c'est la vie rrose" ist in einem auffälligen Rotton gehalten und steht prominent im oberen linken Bereich. Daneben, in Weiß, der Untertitel "ein junggesellenspiel". Diese Farbgebung und Platzierung lenkt sofort die Aufmerksamkeit auf den Filmtitel und suggeriert eine gewisse Eleganz und vielleicht auch eine spielerische oder provokante Note, die durch das Wort "rrose" (eine Anspielung auf Marcel Duchamp) noch verstärkt wird.
Ein zentrales und auffälliges Element ist eine schwarze, abstrakte Form, die an eine Schachfigur erinnert, genauer gesagt an einen Turm oder eine Säule, die aus drei Kugeln besteht. Diese Figur ist auf dem Schoß der weiblichen Silhouette platziert und bildet einen starken visuellen Fokuspunkt. Ihre Platzierung und Form könnten verschiedene Interpretationen zulassen: Sie könnte für ein Spiel, eine Herausforderung, eine Struktur oder sogar eine symbolische Darstellung von Männlichkeit oder Macht stehen, die in Kontrast zur weiblichen Form gesetzt wird.
Die Liste der Mitwirkenden, darunter Namen wie I Sa Lo, Hannah Wilke, Kurt Kalb, Jean Halbert, Hal James und John Cage, sowie die Angaben zu Drehbuch, Dialog, Kamera und Musik sind in kleinerer Schrift am linken Rand angeordnet. Diese klare Strukturierung der Informationen unterstreicht die grafische Gestaltung des Plakats.
Die gesamte Komposition ist stark von der Avantgarde und dem Dadaismus beeinflusst, insbesondere durch die Hommage an Marcel Duchamp. Die Verwendung von Schwarz und Weiß erzeugt einen starken grafischen Kontrast und eine zeitlose Wirkung. Das Plakat ist nicht nur eine Ankündigung des Films, sondern auch ein eigenständiges Kunstwerk, das durch seine symbolische Aufladung und seine reduzierte Formensprache zum Nachdenken anregt. Es vermittelt eine Aura von Intellektualität, Kunstfertigkeit und möglicherweise auch von Provokation, die typisch für Filme ist, die sich mit avantgardistischen Themen auseinandersetzen.
Schlagworte: Minimalismus, Schwarzweiß, Körper, Silhouette, Kunst, Avantgarde, Provokation, Schach, Abstraktion
Image Describer 08/2025