Filmplakat: Söhne der Nacht, 1. Teil - Die Verbrecher-GmbH (1921)

Plakat zum Film: Söhne der Nacht, 1. Teil - Die Verbrecher-GmbH
Filmplakat: Söhne der Nacht, 1. Teil - Die Verbrecher-GmbH (Josef Fenneker 1921)
Deutscher Titel:Söhne der Nacht, 1. Teil - Die Verbrecher-GmbH
Originaltitel:Söhne der Nacht, 1. Teil: Die Verbrecher-GmbH
Produktion:Deutschland (1921)
Deutschlandstart:01. September 1921
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1921)
Größe:700 x 517 Pixel, 120.3 kB
Entwurf:Josef Fenneker
Kommentar:Plakat des Marmorhaus Berlin
Cast: Hans AlbersHans Albers war ein deutscher Schauspieler und Sänger, der als “blonder Hans” zum Volksidol wurde. Er wurde am 22. September 1891 in Hamburg gebo... (Grace)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Söhne der Nacht, 1. Teil - Die Verbrecher-GmbH" ist ein eindrucksvolles Beispiel für die expressionistische Ästhetik des frühen deutschen Kinos. Die Komposition zeigt eine Reihe von bedrohlich wirkenden Figuren, die in einer dynamischen, vorwärtsdrängenden Bewegung dargestellt sind. Ihre Körper sind verdreht und verzerrt, was ein Gefühl von Unruhe und Gefahr vermittelt.

Die Farbgebung ist stark auf Kontraste ausgelegt: Ein dunkler, fast schwarzer Hintergrund hebt die leuchtend gelben und grünlichen Figuren hervor. Dieses Spiel von Licht und Schatten verstärkt die unheimliche Atmosphäre und die psychologische Intensität des Motivs. Die Gesichter der Figuren sind ausdrucksstark, mit tiefen Augenhöhlen und angespannten Zügen, die Angst, Entschlossenheit oder Wahnsinn suggerieren könnten.

Der Titel "Söhne der Nacht" und der Untertitel "Die Verbrecher-GmbH" deuten auf ein Kriminal- oder Horror-Drama hin, das sich mit den dunklen Seiten der Gesellschaft und menschlicher Abgründe beschäftigt. Die Darstellung der Figuren als eine Art kollektive, bedrohliche Einheit könnte die Macht und den Einfluss einer kriminellen Organisation symbolisieren.

Die Typografie ist ebenfalls im expressionistischen Stil gehalten, mit groben, unregelmäßigen Buchstaben, die die visuelle Dramatik des Plakats unterstreichen. Die Nennung des "Marmorhaus" als Kino und die Angabe des Regisseurs Siebert Goldschmidt verorten das Werk historisch und geben Aufschluss über seine ursprüngliche Präsentation. Insgesamt strahlt das Plakat eine kraftvolle, düstere Energie aus, die typisch für die Filmkunst der Weimarer Republik ist.

Schlagworte: Figuren, Expressionismus, Nacht, Verbrechen, Gelb, Schwarz, Bewegung, Unheimlich

Image Describer 08/2025