Filmplakat: Kreutzersonate, Die (1922)

Plakat zum Film: Kreutzersonate, Die
Filmplakat: Kreutzersonate, Die (Josef Fenneker 1922)
Deutscher Titel:Kreutzersonate, Die
Originaltitel:Kreutzersonate, Die
Produktion:Deutschland (1922)
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1922)
Größe:700 x 532 Pixel, 124.8 kB
Entwurf:Josef Fenneker
Kommentar:Plakat des Marmorhaus Berlin
Cast: Ilka Grüning (Dr. Truchatschewski), Erich Kaiser-Titz (Dr. Truchatschewski), Frederic Zelnik (Wassja Posdnyschow)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Die Kreuzersonate" ist ein Meisterwerk des Art déco, das die düstere und leidenschaftliche Atmosphäre der gleichnamigen Novelle von Leo Tolstoi einfängt. Die Komposition ist dramatisch und fesselnd, mit einem starken Kontrast zwischen Licht und Schatten.

Im Zentrum des Plakats steht eine Frau, deren Gesichtsausdruck eine Mischung aus Verführung und Melancholie verrät. Ihre Augen sind von langen Wimpern umrahmt und ihr Mund ist leicht geöffnet, was auf eine innere Zerrissenheit hindeutet. Sie ist in ein fließendes, dunkles Kleid gehüllt, das ihre Eleganz unterstreicht.

Hinter ihr, im Schatten verborgen, ist ein Mann zu sehen, der eine Violine spielt. Seine Silhouette ist scharf und bedrohlich, und seine Haltung suggeriert eine intensive, fast obsessive Konzentration auf die Musik. Die Violine selbst scheint in einem Lichtkegel zu liegen, was ihre Bedeutung als zentrales Element der Geschichte hervorhebt.

Die Farbpalette ist begrenzt, aber wirkungsvoll. Dunkle Blautöne und Schwarz dominieren und schaffen eine Atmosphäre der Mystik und des Dramas. Akzente in Rosa und Hellblau verleihen dem Plakat eine gewisse Lebendigkeit und betonen die Gesichter der Figuren.

Der Titel "Die Kreuzersonate" ist in einer auffälligen, serifenlosen Schriftart gesetzt, die typisch für das Art déco ist. Darunter sind die Namen des Regisseurs Friedrich Zelnik und des Autors Leo Tolstoi zu lesen, was die Bedeutung des Films als Adaption eines literarischen Klassikers unterstreicht. Die Angabe "Marmorhaus Kurfürstendamm" verweist auf den ursprünglichen Aufführungsort des Films in Berlin.

Insgesamt vermittelt das Plakat eine starke emotionale Wirkung und weckt Neugier auf die Geschichte, die sich hinter der düsteren Schönheit und der intensiven Musik verbirgt. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Kunst des Filmplakatdesigns der 1920er und 1930er Jahre.

Schlagworte: Geige, Musik, Leo Tolstoi, Friedrich Zelnik, Künstlerisch

Image Describer 08/2025