Deutscher Titel: | gewöhnliche Faschismus, Der |
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Originaltitel: | Obyknovennyy fashizm |
Produktion: | Sowjetunion (1965) |
Deutschlandstart: | 25. März 1966 (DDR) |
Externe Links: | Internet Movie Database |
Poster aus: | BRD (1970) |
Größe: | 486 x 700 Pixel, 96 kB |
Entwurf: | Hans Hillmann |
Cast: Marlene DietrichDie Schauspielerin und Sängerin Marlene Dietrich wurde am 27. Dezember 1901 in Schöneberg bei Berlin geboren und starb am 06. Mai 1992 in Paris. Ma... (Self (archive footage)) | |
Dieses Filmplakat für "Der gewöhnliche Faschismus" verwendet eine starke visuelle Metapher, um die Natur des Faschismus darzustellen. Im Zentrum steht die Silhouette eines Mannes, der wie eine mechanische Figur aussieht, die von einem Aufziehschlüssel angetrieben wird. Diese Darstellung suggeriert, dass Faschismus keine organische oder spontane Bewegung ist, sondern etwas, das von externen Kräften oder Ideologien gesteuert und manipuliert wird.
Die rote Hintergrundfarbe ist typischerweise mit Gefahr, Alarmbereitschaft und auch mit politischen Ideologien wie Sozialismus oder Kommunismus verbunden, aber in diesem Kontext, kombiniert mit der Darstellung des Faschismus, verstärkt sie die Intensität und die bedrohliche Natur des Themas. Die dunkle, fast schattenhafte Darstellung der Figur lässt sie gesichtslos und anonym erscheinen, was die Idee unterstreicht, dass Faschismus eine kollektive Bewegung ist, die individuelle Identitäten auslöschen kann.
Der Aufziehschlüssel ist ein entscheidendes Element. Er symbolisiert die mechanische Natur der Ideologie und die Art und Weise, wie Menschen zu Werkzeugen oder Marionetten gemacht werden, die blind Befehlen folgen. Es impliziert, dass die Anhänger des Faschismus nicht aus eigener Überzeugung handeln, sondern durch Propaganda und Indoktrination "aufgezogen" werden.
Der Titel "Der gewöhnliche Faschismus" deutet darauf hin, dass Faschismus nicht immer offensichtlich oder extrem ist, sondern sich auch in alltäglichen Verhaltensweisen, Strukturen und Denkweisen einschleichen kann. Das Plakat fordert den Betrachter auf, die subtileren Formen des Faschismus zu erkennen und zu hinterfragen, wie er in der Gesellschaft präsent sein kann.
Die Informationen über Regie (Michail Romm) und "Neue Filmkunst Walter Kirchner" geben dem Plakat Kontext als Werbemittel für einen spezifischen Film, der sich wahrscheinlich kritisch mit dem Thema Faschismus auseinandersetzt. Insgesamt ist das Plakat ein eindringliches und zum Nachdenken anregendes Werk, das die Entmenschlichung und mechanische Natur des Faschismus durch eine klare und kraftvolle Bildsprache vermittelt.
Schlagworte: Silhouette, Faschismus, Grafik, Symbolisch, Bedrohlich, Nachdenklich
Image Describer 08/2025