Heinrich Schroth, geboren am 21. März 1871 in Pirmasens, war ein renommierter deutscher Theater- und Filmschauspieler. Sein Debüt gab er 1890 am fürstlichen Theater von Sigmaringen. Schroth zog es anschließend an verschiedene Bühnen, darunter das Stadttheater Augsburg und das Königliche Hoftheater Hannover, bevor er sich dem Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg anschloss.
Seine Filmkarriere begann während des Ersten Weltkriegs, wo er schnell Hauptrollen in Stummfilmen übernahm. Mit der Zeit musste er sich jedoch mit Nebenrollen begnügen. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören Der Sekretär der Königin (1916), Ein tolles Mädel (1916) und Das Tagebuch des Dr. Hart (1918). Er spielte auch in Propagandafilmen des NS-Regimes mit und wurde 1944 in die Gottbegnadeten-Liste aufgenommen.
Schroth war dreimal verheiratet und hatte aus jeder Ehe Kinder, die ebenfalls im Schauspielgeschäft tätig wurden. Sein Sohn aus der zweiten Ehe, Carl-Heinz Schroth, wurde ein bekannter Schauspieler und Regisseur. Heinrich Schroth verstarb am 13. Januar 1945 in Berlin.
[CP]
Im Archiv befinden sich 42 Filmplakate zum Thema Heinrich Schroth: