Ulrich Tukur ist ein deutscher Schauspieler, Musiker und Schriftsteller, der am 29. Juli 1957 in Viernheim, Hessen, geboren wurde. Sein bürgerlicher Name ist Ulrich Gerhard Scheurlen. Er studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte an der Universität Tübingen und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seinen Künstlernamen Ulrich Tukur leitete er aus einer Anekdote aus seiner Familiengeschichte ab.
Seine erste Kinorolle hatte er 1983 in Michael Verhoevens Film Die Weiße Rose (1983), in dem er den Widerstandskämpfer Hans Scholl spielte.
Neben seiner Filmkarriere ist Ulrich Tukur auch als Musiker aktiv. Er gründete 1995 die Band Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys, die sich dem Swing und der Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1940er Jahre widmet. Mit der Band veröffentlichte er mehrere Alben und trat auf verschiedenen Bühnen auf, unter anderem im Berliner Admiralspalast, im Wiener Konzerthaus und im Pariser Olympia.
Außerdem ist Ulrich Tukur als Schriftsteller tätig. Er veröffentlichte bisher drei Romane: Die Spieluhr (2011), Die Seerose im Speisesaal (2015) und Morbus Kitahara (2018). Seine Bücher sind geprägt von einer Mischung aus Fantasie, Humor und Melancholie. Er schreibt auch regelmäßig Essays und Kolumnen für verschiedene Zeitschriften wie Die Zeit, Der Spiegel und Cicero.
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