John Wayne (geboren als Marion Robert Morrison) wurde im Jahr 1907 in Iowa geboren und starb 1979 in Los Angeles. Der Schauspieler prägte in den 50er Jahren maßgeblich das damals sehr erfolgreiche Westerngenre.
John Wayne stammt aus einfacheren bürgerlichen Verhältnissen und kam durch den Nebenjob für ein Kino in seiner Jugend intensiv mit dem Film in Berührung. Um sein Studium zu finanzieren nahm er später Jobs als Requisiteur und Continuity in einem kleinen Filmstudio an. Dort lernte er den Regisseur John Ford kennen. Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich eine anhaltende berufliche Partnerschaft.
Nach ersten Rollen in Western-B-Movies verhalf ihm Ford 1939 in Ringo zu seiner ersten bedeutsamen Hauptrolle. Fortan spielte er in zahlreichen Western, aber auch in Abenteuer- und Kriegsfilmen sowie Dramen, äußerst erfolgreich vor allem heroische und patriotische Charaktere. John Wayne schuf zusammen mit den Regisseuren Howard Hawks und John Ford zahlreiche Western-Klassiker. Für seine Hauptrolle in Der Marshal (True Grit) erhielt er 1970 den Oscar.
Auch privat verkörperte John Wayne die Rolle des aufrechten patriotischen Republikaners, der während des Vietnamkrieges zur politischen Reizfigur wurde und durch rassistische Äßerungen zu Schwarzen und Indianern auffiel. Der Publizist Glenn Greenwald bezeichnete in später als einen der größten amerikanischen Heuchler, weil sein Leben teilweise im Widerspruch zu seinen politischen Standpunkten stand.
Eine makabre Geschichte gibt es noch zum Tod von John Wayne zu erzählen. Er starb an Magenkrebs nachdem ihm vorher schon ein Lungenflügel entfernt werden musste. Er selbst führte dies auf seinen hohen Zigarettenkonsum zurück, es gilt aber auch als wahrscheinlich, dass die Erkrankung durch die Dreharbeiten am Film Der Eroberer ausgelöst wurden, die ganz in der Nähe des Atomwaffentestgeländes in der Wüste von Utah stattfanden.
[OS]
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