Filmplakat: Faust - Eine deutsche Volkssage (1926)

Plakat zum Film: Faust - Eine deutsche Volkssage
Filmplakat: Faust - Eine deutsche Volkssage (Karl Michel 1926)

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Deutscher Titel:Faust - Eine deutsche Volkssage
Originaltitel:Faust
Produktion:Deutschland (1926)
Deutschlandstart:14. Oktober 1926
Externe Links:Internet Movie Database
Poster aus:Deutschland (1926)
Größe:539 x 813 Pixel, 120.3 kB
Entwurf:Karl Michel
Kommentar:Uraufführungsplakat; prämierter Entwurf 1926
Cast: Emil Jannings (Mephisto)
Crew: F.W. Murnau (Regie)
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Bildbeschreibung:

Dieses Filmplakat für "Faust – Eine deutsche Volkssage" ist ein Meisterwerk des Expressionismus, das die düstere und dramatische Atmosphäre des Films einfängt. Die Komposition ist in kräftigen Farben und starken Linien gehalten, die typisch für diese Kunstrichtung sind.

Im oberen Teil des Plakats sehen wir eine apokalyptische Szene: drei Gestalten, die wie Skelette oder Dämonen aussehen, reiten auf pferdeähnlichen Wesen durch den Nachthimmel, der von einem Sichelmond erhellt wird. Die Figuren sind verzerrt und bedrohlich dargestellt, was auf die übernatürlichen und unheilvollen Elemente der Geschichte hindeutet. Die dynamische Darstellung der Bewegung und die scharfen Kontraste zwischen Licht und Schatten erzeugen ein Gefühl von Chaos und Verderben.

Der Titel "Faust" dominiert die Mitte des Plakats in einer großen, gotischen Schrift, die die Schwere und Bedeutung des Namens unterstreicht. Darunter sind die Namen des Regisseurs F.W. Murnau und des Hauptdarstellers Emil Jannings zu lesen, beides Ikonen des deutschen Films. Die UFA und das "Parufamet"-Logo verweisen auf die Produktions- und Verleihfirmen.

Im unteren Teil des Plakats wird die menschliche Seite der Geschichte dargestellt. Eine Gruppe von Menschen, deren Gesichter von Angst und Ehrfurcht gezeichnet sind, blickt auf eine Szene, in der ein älterer Mann mit langem Bart, möglicherweise Faust, mit einem knochigen Wesen, das den Tod oder Mephisto repräsentieren könnte, interagiert. Die Darstellung ist symbolisch und emotional aufgeladen, wobei die Gesten und Gesichtsausdrücke die Verzweiflung und das Streben nach Wissen oder Macht vermitteln.

Die Farbpalette ist auf Rot, Gelb, Schwarz und Blau beschränkt, was die Intensität und Dramatik des Films verstärkt. Das Plakat ist nicht nur eine Ankündigung des Films, sondern auch ein eigenständiges Kunstwerk, das die Themen von Gut und Böse, Leben und Tod sowie die menschliche Suche nach Sinn und Erlösung auf eindringliche Weise visualisiert. Es ist ein herausragendes Beispiel für die künstlerische Gestaltung von Filmplakaten in der Weimarer Republik.

Schlagworte: Faust, Expressionismus, Murnau, Jannings, Skelett, Pferd, Teufel, Mythologisch

Image Describer 08/2025